Kommission bestätigt physische und psychische Gewalt und massiven sexuellen
Missbrauch. Zweifelsfreie Ermittlung der Identität der angeschuldigten Personen kaum
möglich. Damaligen Verantwortlichen in der MA 11 war bekannt, dass es im Heim
schwere Missstände gab. Kommission fordert Stadt Wien auf, sich öffentlich für das
entstandene Leid zu entschuldigen und den Endbericht der Staatsanwaltschaft zu
übergeben.
Wien, 12. Juni 2013 - Die Kommission Wilhelminenberg wurde am 23.10.2011 von der
Magistratsabteilung 11 unter der politischen Verantwortung von Stadtrat Christian Oxonitsch
eingesetzt. Der Auftrag lautete, jene Vorwürfe zu untersuchen, wonach es im Heim am
Wilhelminenberg von 1948 bis zur Schließung 1977 zu organisierter Vergewaltigung und
Kinderprostitution sowie anderen Formen schwerer physischer und psychischer Gewalt
gekommen sei. Dabei sollten die Vorwürfe sowohl hinsichtlich individueller als auch
institutioneller Verantwortung geprüft werden. Nach einem Untersuchungszeitraum zwischen
1. Dezember 2011 und 31. Mai 2013 legt die Kommission Wilhelminenberg nun ihren
Endbericht vor. Für die Kommissionsmitglieder war von vornherein die Anerkennung ihrer
Unabhängigkeit ebenso wie der ungehinderte Zugang zu sämtlichen Unterlagen
unabdingbar. Dies wurde zugesichert und vertraglich festgehalten. Auch der Zugang zu den
Akten der Magistratsabteilung 2 konnte soweit gelöst werden, sodass die Kommission
schließlich mit den für die Untersuchung notwendigen Akten arbeiten konnte
Inhaltliche Grundlage
Die wichtigste Basis des vorliegenden Berichts bilden 217 Interviews mit 140 damaligen
Heimkindern, 28 Erzieherinnen und Erziehern und 94 weiteren Zeitzeugen. Es wurden
Interviews im Ausmaß von etwa 480 Stunden aufgenommen und digitalisiert. Insgesamt
bestand mit über 300 Personen Kontakt. Ergänzend dazu lieferte die Einsichtnahme in ca.
150 Kinderakten, in alle aus jener Zeit zur Verfügung stehenden Akten der MA 11, in die
bezughabenden Akten der Magistratsabteilungen 8 und 17 sowie in etliche weitere Archive
eine weitere inhaltliche Grundlage. Der Bericht umfasst insgesamt 344 Seiten und ist unter
Untersuchungskommission Wilhelminenberg abrufbar.
Zusammenfassung der Ergebnisse
- Die Kommission bestätigt, dass Kinder und Jugendliche im Kinderheim Wilhelminenberg
über die gesamte Zeit des Bestehens des Heims physischer und psychischer Gewalt
unterschiedlicher Form und unterschiedlichen Ausmaßes ausgesetzt waren. Es ist
evident, dass jene Gewaltausübung, wie sie in Interviews nahezu durchgängig in Hinsicht
auf viele Erzieher geschildert wird, über das damals noch gebräuchliche
Züchtigungsrecht deutlich hinausging. Die geschilderten Verhaltensweisen verstießen
häufig und in hohem Maße gegen die Heimverordnung von 1956, sodass kein Zweifel an
der Unrechtmäßigkeit des Verhaltens bestehen kann und im Wesentlichen davon
auszugehen ist, dass gegen strafgesetzliche Normen verstoßen wurde.
- Die Kommission kam zu dem Schluss, dass Kinder und Jugendliche im Laufe der
Jahrzehnte im Heim am Wilhelminenberg massiven sexuellen Missbräuchen ausgesetzt
waren, die im zeitlichen Kontext durchaus unterschiedlich waren.
- Den Erzählungen einiger Zeuginnen über die Jahrzehnte war gemeinsam, dass Mädchen
– sogar gelegentlich mit Beteiligung von Erziehern und Erzieherinnen – aus den
Schlafsälen geholt und dem Missbrauch zugeführt worden wären.
- Durch kein Indiz – außer einer bereits öffentlich bekannten Aussage – erhärtet wurde
allerdings die in den Medien vertretene These, es hätte Massenvergewaltigungen in den
Schlafsälen gegeben. Dies wurde von allen weiteren Zeugen entschieden
ausgeschlossen.
- Die ehemaligen Heimkinder machten auch keine näheren Angaben, aus denen verlässlich
auf eine durch Zuhälterringe organisierte Zuführung zur gewerbsmäßigen Unzucht (in
den Medien meist als Kinderprostitution bezeichnet) geschlossen hätte werden können
- Die Untersuchungen haben keine konkretisierbaren Hinweise ergeben, dass ein Kind
gewaltsam zu Tode gekommen wäre. Der Verdacht der Tötung eines Kindes in den
1950er Jahren konnte nicht bestätigt werden.
Personen kaum identifizierbar
Aufgrund der eingeschränkten Datenlage und der verständlicherweise unkonkreten
Erinnerungen war die zweifelsfreie Ermittlung der Identität von Personen, die den
Missbrauch begehen hätten können, kaum möglich. Nur teilweise ist es gelungen, Personen
aufgrund der Beschreibung zuzuordnen, in einigen Fällen wurden Namen genannt, in Frage
kommende Angeschuldigte sind allerdings bereits verstorben. Was Missbrauch durch
heimfremde Personen anlangt, war eine Nachforschung praktisch unmöglich, da hier die
Erinnerungen nicht ausreichten. Die umfangreichen Recherchen bezüglich des namentlich
bekannten Erziehers Manfred Jochum haben keine eindeutige Einschätzung ergeben. Die
Schwierigkeiten der Kommission ergaben sich u.a. aus der Tatsache, dass Manfred Jochum
bereits verstorben ist und es keine Gelegenheit gab, ihn selbst zu den Vorwürfen zu
befragen. Eine abschließende Beurteilung der aufgeworfenen Frage, ob und welche
Vorwürfe Manfred Jochum als Erzieher im Kinderheim zu Recht gemacht werden können, ist
daher nicht möglich.
Missstände waren Verantwortlichen bekannt
Die Gesetze im Zivilrechtsbereich und der Jugendwohlfahrtspflege, aber auch die Judikatur
entsprachen den gesellschaftspolitischen Zielsetzungen einer der rigiden „Ordnung und
Sittlichkeit“ verpflichteten Rechtsordnung. Der tatsächliche Umgang mit den Heimkindern
widersprach aber allen Rechtsvorschriften. Die vielfachen physischen und psychischen
Übergriffe, die die Menschenwürde der Kinder ständig verletzten und viele von ihnen schwer
traumatisierten, waren in keiner Weise durch die Bestimmungen gedeckt.
- Den Verantwortlichen in der MA 11 waren die schwerwiegenden Missstände im
Kinderheim Wilhelminenberg durchwegs bekannt, trotzdem wurde der Heimleitung nicht
Einhalt geboten.
- Den verantwortlichen Politikern und Politikerinnen waren die Missstände in Heimen – was
die physische Gewalt anlangt – spätestens seit den späten 1960er Jahren in vollem
Ausmaß bekannt. Die in den 1970er Jahren eingeleiteten Strukturreformen wurden nicht
mit sofortigen Maßnahmen gegen die Missstände verbunden.
- In der Öffentlichkeit gab es kaum Interesse für die Situation der Heimkinder. Einige
Medien berichteten ab Beginn der 1970er Jahre kritisch, die politischen Kontrollorgane
griffen das Thema aber nicht auf.
- Die für die Kinderheime zuständigen Politiker trugen letztendlich die Verantwortung für
die Situation im Heim am Wilhelminenberg, wo während der gesamten Zeit des
Bestehens schwere Gewalt angewendet, seelisches Leid verursacht und das Leben
vieler Kinder und Jugendlichen massiv beeinträchtigt wurde.
Zur strafrechtlichen Relevanz ist festzuhalten, dass die Berichte über Gewalttaten
überwiegend als – damals schon – strafrechtlich relevant zu betrachten sind. Sexuelle
Übergriffe, wie sie berichtet werden, wären selbstverständlich jedenfalls strafrechtlich zu
ahnden gewesen. Wichtige Fragen, wie z.B. die Frage der Verjährung, entzogen sich aber
den Recherchemöglichkeiten der Kommission und können nur von den
Strafverfolgungsbehörden beurteilt werden. Das liegt daran, dass es der Kommission z.B.
verwehrt war, über namentlich genannte Personen Ermittlungen zu führen.
Zur Untersuchungsmethodik
Die Kommission erstattet einen Sachverständigenbericht, die Ergebnisse sind nicht mit
einem Gerichtsprozess zu vergleichen. Vor allem bei der Einschätzung der Berichte über
sexuellen Missbrauch standen praktisch ausschließlich Aussagen von ehemaligen
Heimkindern und kaum andere Erkenntnisquellen zur Verfügung. Die Bewertung beruht hier
nicht auf einer – im gerichtlichen Verfahren prozessual vorgesehenen – Gegenüberstellung
einzelner Aussagen, sondern auf einer gesamthaften Betrachtung der Recherchen.
Festzuhalten ist, dass die interviewten ehemaligen Heimkinder nur einen kleinen Ausschnitt
der im Lauf der Jahre im Heim am Wilhelminenberg untergebrachten Kinder und
Jugendlichen darstellen. Der Untersuchungsbericht kann nur die Wahrnehmung jener
beschreiben, die sich an die Kommission gewendet haben. Die eindrucksvollen Belege der
unmenschlichen Behandlung von Heimkindern – von ihrer Einweisung mit den
entwürdigenden Ritualen der Entpersonifizierung durch Entzug der Familie, ihrer
persönlichen Kleidung bis zu ihrer Entlassung mit zerstörten Bildungsmöglichkeiten und
vielfach durch physische und psychische Gewalt gezeichneten Biografien – genügen aber
der historischen Forschung, um allgemein gültige Rückschlüsse auf die Unterbringung von
Kindern im Heim am Wilhelminenberg ziehen zu können.
Empfehlungen der Kommission
Die sehr umfangreichen Recherchen der Kommission haben keinen Zweifel daran gelassen,
dass im Kinderheim am Wilhelminenberg schwerwiegendes Unrecht geschehen ist. Das
dadurch entstandene Leid macht tief betroffen. Der erste und jedenfalls notwendige Schritt
ist eine Entschuldigung an all jene, deren Kindheit durch den Heimaufenthalt zerstört wurde.
Es ist unabdingbar, dass die heutigen Repräsentanten der Jugendwohlfahrt aus Politik und
Verwaltung das Unrecht und das daraus erwachsene Leid anerkennen und öffentlich um
Verzeihung bitten.
Die Frage, ob jene, die damals das Unrecht gesetzt haben, dafür auch strafrechtlich zur
Verantwortung gezogen werden können, kann nur im Einzelfall durch die dazu berufenen
Behörden (Staatsanwaltschaft oder Gericht) abschließend beurteilt werden. Der Bericht der
Kommission fasst die wesentlichen Vorwürfe zusammen, bringt diese in einen zeitlichen
Kontext und ordnet sie einzelnen Personen so weit wie möglich zu. Damit bietet er den
Strafverfolgungsbehörden eine Grundlage für tiefschürfende Ermittlungen. Die
Verantwortlichen der Stadt Wien werden daher aufgefordert, den Bericht der Kommission
Wilhelminenberg der Staatsanwaltschaft zu übermitteln. Danach wird es an der zuständigen
Staatsanwaltschaft liegen, jene Erhebungen zu veranlassen, die außerhalb der Kompetenz
der Kommission lagen und die entsprechenden Schlüsse zu ziehen.
Zum Bericht
Der Bericht ist hinsichtlich nahezu aller beschriebenen Personen anonymisiert. Lediglich
eindeutig identifizierbare Verantwortungsträger sind namentlich genannt. Gegenüber dem
Auftraggeber Stadt Wien werden die Namen der bei der Stadt Wien beschäftigten und im
Bericht genannten Personen offengelegt. Den im Bericht vorkommenden Personen wurden
Buchstaben und Ziffern zugeordnet.
Um den Lesern des Endberichts einen unmittelbaren und authentischen Eindruck der
Erinnerung der ehemaligen Heimkinder zu vermitteln, hat sich die Kommission dazu
entschlossen, auch längere berührende wie gleichermaßen verstörende Passagen aus den
geführten Interviews im Bericht zu zitieren. Die Kommission bittet die Öffentlichkeit als auch
die Medien, respektvoll bzw. der journalistischen Sorgfalt entsprechend mit diesen Zitaten
umzugehen.
Die Mitglieder der Kommission Wilhelminenberg drücken vorrangig dem Bemühen aller
unserer Zeugen größten Respekt und Dank aus. Sie alle rangen – auf die jeweils individuell
mögliche Weise – um Erinnerung und stellten sich in langen Gesprächen den Fragen der
Kommission. Die Mitglieder der Kommission Wilhelminenberg bedauern zutiefst das
Schicksal all jener Personen, die durch die Ereignisse im Kinderheim am Wilhelminenberg
seelisch verletzt wurden und damit einen Verlust ihrer Kindheit in Kauf nehmen mussten, ein
Verlust, der niemals wieder nachgeholt werden kann.
Zusammenfassend greift die Kommission Wilhelminenberg die so oft von ehemaligen
Heimkindern in Interviews geäußerte Forderung auf, die lautet: Die Stadt Wien im
Allgemeinen, die Magistratsabteilung 11 im Besonderen, aber auch alle anderen in
diesem Zusammenhang tätig werdenden Institutionen müssen sich ihrer
Verantwortung bewusst sein und dafür Sorge tragen, dass das, was den Kindern und
Jugendlichen im Heim am Wilhelminenberg – so wie in vielen anderen Heimen –
widerfahren ist, nie wieder passieren darf.
KOMMISSION WILHELMINENBERG
Leiterin: Dr. Barbara Helige
1010 Wien,
Stadiong. 6-‐8/8
www.kommission-‐wilhelminenberg.at
kontakt@kommission-‐wilhelminenberg.at
Alle aber auch wirklich alle Institutionen sollten endlich die Verantwortung von ALLEN HEIMEN übernehmen.
Es geht ja nicht nur um den Wilhelmienenberg es waren alle Heime betroffen, die Verantwortlichen sollten endlich dazu stehen.
Es wird für sie immer enger und es ist an der Zeit sich dazu zu bekennen.
L.G.M.
danke liebe evi für die Information Margit hat recht auch in anderen heimen Österreichs sollte man endlich Verantwortung übernehmen und auch eine Kommission einstellen und deren leiden von gewalt und missbrauch aufdecken l.g ilo
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
wahnsinn!!!!!
ich habe begonnen den bericht zu lesen...aber weiter wage ich es doch nicht...es ist so vieles 1:1....man bekommt dieses vergessene heimgefühl wieder...was man über uns und unserer eltern scheibt...man fühlt sich wieder wie damals ...als dreckiges kind...ich danke allen die den mut hatten...dass alles wieder zu geben...und nochmas alles erlebt haben...
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
an alle w-berger...bitte nicht missverstehen...ausser den sexuellen...war es in altenberg 1:1... (sexuellen kann ich nicht bestättigen...weil ich nichts mitbekam...soll es aber auch gegeben haben)...ausserdem finde ich...wurden die aussagen der ehemaligen sicher abgeschwächt...sovie ich gelesen habe...wird der berg und hohe warte ...als die schlimmsten heime bezeichnet...klar ,wurden doch nur diese unterrsucht..ich habe den bericht teilweise gelesen...und ich finde er trifft für alle heime ziemlich genau zu...weiters finde ich es eine frechheit...dass erwähnt wird...man habe entschädigungen bezahlt...bitte aber auch die summen bekannt geben...!!!!!...wo ist die rochusgasse???...dass war von der handlung her ein mädchenhäfen...die selbstmorde wurden nicht erwähnt...und was soll der bericht jetzt bringen???...lg
Das wird halt so gewesen sein, weil die damaligen Ankläger die beiden Schwestern vom Heim Wilhelminenberg gekommen sind. Und ausserdem noch die berühmte Tafel vom Tandler dort verankert war oder ist. Weiters hat ja dieses Schloss Geschichte nicht nur die von den Kindern. Aber am meisten ärgert mich persönlich das diese ExerzieherInnen per Lebzeiten nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Das ist ja in meinen Augen das grössere Verbrechen als dieser Endbericht wo man ja eigentlich im Voraus schon wusste wie er enden wird. Jetzt lachen sich diese G'fraster weiterhin ins Fäustchen und triumphieren das ihre Erziehungsmethode doch die richtige war.
Dann hörte ich noch von so halbgescheiten die von nicht's Ahnung haben, na man kann ja die Vergangenheit aufarbeiten gehen, dazu sind Psychologen ja da. Aso zuerst das Leben schutzbefohlener Kinder mutwillig zerstören und hinterher sollen die Geschädigten noch zum Psychiater u. Psychologen rennen sodass das Patzl Leben was einem geblieben ist so halbwegs Sinnvoll erscheint. "Eine Sauerei sondergleichen ist das, und eines der grössten Verbrechen der zweiten Republik" was es je gegeben hat. Danke an Alle Politiker u. Verantwortlichen die solche Verbrechen weiterhin decken.
Ganz genau liebe Schloss, und auch vorallem die Morde was in manchen Heim "Retz" u. "Eggenburg" passierten. Warum hat dieser bekannte Professor nicht's davon erwähnt in seinem Bericht das Zöglinge Erzieherinnen gemordet haben????. Wäre das vielleicht ein weiterer Beweis gewesen welch unqualifizierte Kräfte von der MA11 beschäftigt waren!!!!!!!!. Die Verantwortlichen hätten müssen vor 60 Jahre schreien ein weiteres KZ Leben der Kinder darf sich nicht wiederholen, aber nicht noch die 1956 Gesetze umgehen und meinen na mein Gott es ist halt passiert!!!!!!!!
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
Der Einsatz von Fr. Helige ist absolut in Ordnung, doch sollte sie sich nach dem Endbericht auch um die anderen Heime annehmen, da der Wb. nicht das einzige Heim war, wie Olga und schloss das schon beschrieb.
Beschuldigt sind von uns auch die Verantwortlichen, die dieses System deckten und auch heute noch keine Stellung dazu beziehen! (MA11 und die Politik)
L.G.M.
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
nichts gegen den bericht...aber wenn die jetzt anfangen würden...jedes heim zu untersuchen...würden jahre vergehen...und so viel zeit haben wir nicht mehr...die morde werden sicher niemals erwähnt...die selbstmorde auch nicht...und auch die kinder nicht wo die heimleitung zu spät...reagiert hat...ich kenne einen fall...dass mädchen starb mit ungefähr...16 jahre...wieviele wurden im letzten moment ins kh gebracht...bei uns war es meistens der blinddarm...mit einem wort...die schwestern haben den mut gehabt alles ins rennen zu bringen...aber die hätten imbericht erwähnen müssen...dass es 1:1 im jedem heim war...lg
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
es wurde im forum schon einige male geschrieben, warum gerade eine wilhelminenberg-kommission gegründet wurde!
man hat die klage erhoben, dass es da maßenvergewaltigungen und kinderprostitution gegeben haben sollte, was so bei anderen heimeinrichtungen nie berichtet wurde!
die missstände und der missbrauch in allen anderen heimen waren seit dem >> bericht von fr. kalsson und durch weitere historiker bekannt und brauchten nicht noch einmal genauestens durchleuchtet werden ...
die beiden neuen anklagepunkte konnten übrigens auch im w-berg nicht bestätigt werden!
aber die hätten imbericht erwähnen müssen...dass es 1:1 im jedem heim war...
das stand schon in anderen berichten.
Zitat
Vorwiegend betroffen sind die ehemaligen Heime:
- Wilhelminenberg mit 259 Meldungen (Mehrfachnennungen möglich),
- Eggenburg mit 128,
- die Hohe Warte mit 115,
- die Kinderübernahmsstelle (KÜST) mit 91,
- Biedermannsdorf mit 83,
- Hütteldorf mit 55,
- Retz mit 48,
- das Julius Tandler Heim mit 46,
- Altenberg mit 43,
- Wimmersdorf mit 41
- und Klosterneuburg mit 39.
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
Die Gründung der Kommission hatte nur eines im Sinn.Die Zeit zu haben die Sichtung von belastbaren Dokumenten zu ermöglichen und auf wunderbarer Weise verschwinden zu lassen.
Allein die Vielzahl der Meldungen und Aktionen die in der letzten Zeit darauf hingewiesen haben das es auch
in anderen Einrichtungen massivste Übergriffe gab,das waren keine Einzelfälle,hat den Verantwortlichen gar keinen andere Möglichkeit gegeben eine Kommisssion zu gründen.
Wenn wir das wenige an Dokumenten,von der MA11 liebenswerterweise bereitgestellt ,unsere Heimzeit darstellende Vita miteinander vernetzten finden wir mehr Täter heraus als diese Nebenberufliche
Pseudokommission in dieser langen Zeit.
Wir haben aber einen Vorteil.wir kennen die Namen! Wir werden sie auch nennen!
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
Diese ganzen Berichte über verschwundene, vernichtete und unauffindbare Akten sind meiner Meinung nach nicht relevant.
Denkt einmal nach, glaubt ihr wirklich das darin festgehalten ist, wann jemand missbraucht, misshandelt oder gedemütigt wurde?
Die Leute, welche die Verantwortung für uns hatten waren zwar oft primitiv und verantwortungslos, aber sie haben sich sicher gehütet ihre Missetaten schriftlich festzuhalten, denn so blöd werden sie ja doch nicht gewesen sein.
Es ist nur wieder ein Versuch alles auf dieses Thema Akten zu lenken und dient als Ausrede dafür, dass man ohne diese Unterlagen nichts beweisen kann, denn mündliche Aussagen alleine reichen nicht.
Somit steht Aussage gegen Aussage und was noch hilfreich dazu kommt, ist die Verjährungsfrist, also ist zu befürchten und zu erwarten, dass diese Personen niemals zur Verantwortung gezogen werden.
Lg Romy
Re: Kommission Wilhelminenberg legt Endbericht vor
stimmt!!! was soll der blödsinn???...die werden doch nicht festgehalten haben...wann sie wem wieder missbraucht haben...oder geschlagen haben...dass kommt mir jetzt aber seltsam vor...die akte sind alle weg???...niemals die wurden in sicherheit gebracht...die verarschung geht froh und munter weiter...wieso sollen immer wir etwas beweisen???...beweist ihr uns mal dass gegenteil...zuerst die kinder seelisch ...zerstören...und jetzt sind wir ja bereit...die therapiekosten zu über nehmen...nau ned schlecht...wie gross-herzig!!!!alles kann man nicht reparieren...der/die therapeuten können mich die verstehen...???haben die überhaupt nur die geringste vorstellung davon...was wir als kinder aushalten mussten???...die können uns nicht verstehen und für alles gibt es keine heilung...ich habe schon gehört dass therapeuten beim gespräch gähnen...aus altenberg leben sicher noch welche
ute...friedl...maria..traude...besonderst diese DOLEZAL FRIEDERICKE...WAR SO EINE MISSGEBURT AN MENSCH!!!!
ROCHUSGASSE ...auch dort waren jünger erzieherinnen WO SIND DIE????
imbericht steht nichts was man nicht schon wusste!!!!